Wie kann man in der heutigen Zeit noch ein Licht sein? Dies konnten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen der Gesamtschule durch den örtlichen Gemüsehändler in Marienheide am eigenen Leibe erfahren. Er schenkte den fast 100 Schülerinnen und Schülern, die zu Fuß auf dem Weg zur Evangelischen Kirche waren, jeweils einen roten Apfel. An der Kirche angekommen wurden sie bereits von Pater Manikam und Pascal Polat sowie von einigen Eltern erwartet.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Adventsgottesdienstes, der wieder in Zusammenarbeit mit beiden Kirchengemeinden in Marienheide und den unterrichtenden Religionslehrerinnen und – lehrern gestaltet wurde, stand das Licht im Advent. Abteilungsleiterin Anette Sändker erklärte die symbolische Bedeutung des Adventskranzes, der häufig mit roten Kerzen, in der Farbe der Liebe, bestückt wird. Die Kreisform symbolisiert die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens, das Grün die Hoffnung und das Lebens und die Kerzen das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht die Welt erleuchtet. Der Adventskranz stimmt auf das kommende Weihnachtsfest ein, das an die Geburt des Retters der Welt Jesus Christus erinnert. Natürlich wurde im Anschluss die erste rote Kerze am Kranz in der Kirche angezündet.
Pascal Polat predigte von dem Auftrag Gottes an uns Menschen, ein Licht in der Welt zu sein. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen in Angst und Schrecken leben, ist es wichtig durch sein Verhalten, seine Worte und seinen Lebensstil ein Licht für andere zu sein, um die Welt ein Stück besser zu machen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Anette Sändker und Martin Hübert, die zuvor mit den Schülerinnen und Schülern die gesungenen Lieder eingeübt hatten, damit kräftig mitgesungen werden konnte. Gerade das Lied „Wäre uns der Himmel so nah“ von Rolf Zuckowski blieb vielen noch lange im Ohr.
In den selbst formulierten Fürbitten dankten die Schülerinnen und Schüler Gott für ihre Einzigartigkeit und für das tägliche Brot. Außerdem wünschten sie sich, dass er sie auf allen Wegen begleitet und dass den Menschen bewusst wird, was Krieg, Wut und Hass für schreckliche Auswirkungen haben. Die im Religionsunterricht angemalten Sterne wurden am Ende des Gottesdienstes verteilt. Jeder erhielt von jemand anderem einen Stern, der an den Auftrag Gottes erinnert, ein Licht in der Welt zu sein.