Geht Klimawandel durch den Magen?

Marienheider Gesamtschüler besuchten Mitte März den Kooperationspartner der Schule, das Landschaftshaus in Nümbrecht, um sich mit Ursachen und Folgen des Klimawandels zu beschäftigen sowie etwas über Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu lernen.
Insgesamt elf Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurs Hauswirtschaft des Jahrgangs 9 erarbeiteten gemeinsam mit ihrer Fachlehrerin Frau Seeliger und Herrn Grünewald (Bundesfreiwilligendienstler) zunächst, was für den Klimawandel verantwortlich ist. Sie erfuhren, dass das Klima sich zwar immer schon veränderte, dass aber gerade in den letzten Jahren das Tempo drastisch angestiegen ist. Der Mensch ist dabei nicht ganz unschuldig, da dieser immer mehr Energie für Strom, Öl und Gas verbraucht. Alle diese Dinge sowie die vielen Fahrzeuge erzeugen so viel Kohlendioxid, dass die Pflanzen es nicht mehr komplett in Sauerstoff umwandeln können. Es entstehen Treibhausgase. Zusätzlich produzieren die vielen Tiere für den hohen Fleischkonsum Methan, welches ebenfalls zum Anstieg der Treibhausgase führt.
Mit Hilfe einiger z.T. auch lustiger Requisiten konnten die Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Szenarien die verheerenden Folgen des Klimawandels nachspielen, wie zum Beispiel den Befall der Wälder durch Borkenkäfer und das Aussterben der Bienen. Weitere Folgen des Klimawandels sind die Zunahme von Wetterextremen, das Artensterben, die Verbreitung von Krankheiten, die Abnahme der Ernteerträge und die Veränderung der Meere. Als mögliche Maßnahmen zum Klimaschutz lernten die Schülerinnen und Schüler, weniger Müll zu produzieren und diesen besser zu trennen. Außerdem kann ein nachhaltiger Ernährungs- und Lebensstil sowie das Sparen von Wasser, Strom und Benzin der Umwelt helfen.
Zum Abschluss bereiteten die Schülerinnen und Schüler klimafreundliche Speisen zu, die für viele zum Teil ungewöhnlich schmeckten. Leider war die Zeit dafür viel zu kurz, sodass nicht alle Speisen rechtzeitig fertig wurden und somit nicht probiert werden konnten. Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass eine Stunde mehr gut gewesen wäre. Und es gab die Erkenntnisse: Ja, der Klimawandel hat mit uns allen zu tun! Selbst mit einer Änderung unseres Essverhaltens, z.B. einer Reduzierung des Fleischkonsums, kann jeder etwas für das Klima tun.