Kurz vor Ende des Schuljahres verwandelte sich das Pädagogische Zentrum (PZ) der Gesamtschule Marienheide in ein Weltall. Geschmückt mit Planeten-Attrappen und Astronauten-Kostümen sowie Infotafeln zum Sonnensystem wurde das Raumfahrtpublikum empfangen.
Die Bläserklasse 5a hatte ihren ersten Auftritt bei einem Schulkonzert und meisterte diesen mit der Titelmelodie von Star Wars und Ode an die Freude grandios. Die 6a spielte die Galactic Suite von Michael Zeh, die innerhalb von 4 Sätzen den Raketenstart, den Flug vorbei am Sternbild Orion und am Planeten Mars bis hin zum Sternschnuppenregen vertonte.
Das Schulorchester präsentierte verschiedene Werke, die thematisch zum Weltall passten, darunter z.B. die Filmmusik von Apollo 13, Star Trek und The Avenger oder auch Teile aus der Planetensuite von Gustav Holst: der wuchtig, kriegerische Mars und der epische, klangvolle Jupiter. Die MAMBA erweiterte diese stilistische Vielfalt mit Stücken der symphonischen Blasmusik, z.B. Apollo 11 und Interstellar Fanfare oder auch mit Popmusik „I don’t want to miss a thing“, der Filmmusik von Armageddon.
Von Klein bis Groß bewiesen bei diesem Konzert alle Musikerinnen und Musiker ein hohes Niveau, das u.a. auch durch die im Vorfeld stattgefunden Probenphase im Musikbildungszentrum Bad Fredeburg vorbereitet worden ist. Mit der Begeisterung des Publikums wurde dieser Einsatz sehr belohnt.
Besonderes Highlight dieses Konzertes war neben der musikalischen Bildung durch Instrumentenkunde und Gehörbildung sowie Repertoireerweiterung der Stücke, die das Publikum, aber auch die Musikerinnen und Musiker kennen lernen durften, die naturwissenschaftlichen Beiträge. Diese wurden statt normaler Moderationen zwischen den Stücken präsentiert. Dabei wurden interessante Phänomene, wie z.B. die Fluchtgeschwindigkeit, Asteroiden, der WARP-Antrieb oder auch Wurmlöcher gut verständlich erklärt.
Zum ersten Mal hatte die Gesamtschule Marienheide fünf regionale Musikvereine zu Gast, die zwischen der Einspielprobe und dem Konzert den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten vorstellten, neben und nach der Schulzeit weiter oder zusätzlich Musik in ihren Vereinen zu machen. Durch diese Kooperation wird die musikalische Musikausbildung vertieft und nachhaltig – hoffentlich lebenslang.
Die schnelle Erhitzung des PZs durch die hohe Sonnenstrahlung und zum Glück vollbesetzte Stuhlreihen musste nicht physikalisch erklärt werden, sondern wurde am Ende des Konzertes mit Gratis-Eis für alle entschädigt – gestiftet vom Förderverein.