Gesamtschule Marienheide richtet MINT-Profilklasse ein

An der Gesamtschule Marienheide wird im Sommer 2018, pünktlich zu Beginn der Einschulung der neuen 5.Klassen, eine dritte Profilklasse eingerichtet. Den Beschluss fasste die Schulkonferenz am 16.01.2018, so dass in der am 02.02.2018 beginnenden Anmeldephase die Anmeldung für diese Profilklasse bereits erfolgen kann. Neben den beiden bestehenden Profilen „Sport“ (Sport-Klasse) und „Musik“ (Bläser-Klasse) wird im Zuge der weiteren Stärkung des MINT-Profils der Schule nun erstmals eine MINT-Klasse angeboten, die wie die Sportklasse, für die Jahrgänge 5-7 konzipiert ist. Wie die Abkürzung MINT verrät, werden Inhalte rund um die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik besonders gefördert.
In der MINT-Klasse befinden sich statt der sonst üblichen, verpflichtenden AG-Wahl zwei spezielle Experimentierstunden auf dem Plan -sogenannte proMINT-Stunden-, in denen vertiefend und mit mehr Zeit „geforscht“ und „ausprobiert“ werden darf. In den proMINT-Stunden wird durch eine Doppelbesetzung mit zwei Fachkräften aus dem MINT-Bereich die Arbeit in Kleingruppen ermöglicht. Außerdem ergibt sich so die Möglichkeit zeitweise monoedukative Einheiten durchzuführen, um Mädchen und Jungen getrennt nach ihren Interessen und Fähigkeiten im MINT-Bereich optimal fördern zu können. Ein weiterer Grundgedanke ist die regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben: Aktuell sind sie z.B. in Mathematik (Känguru-Wettbewerb), Naturwissenschaften (Bio-logisch) und Informatik (Lego-Robotik) fest eingeplant; weitere sollen noch dazu kommen. Außerdem ist vorgesehen, dass zumindest einer der beiden Klassenlehrer eines der MINT-Fächer vertritt.
Voraussetzung für die Aufnahme in die MINT-Klasse soll in erster Linie „Freude und Interesse am Experimentieren und den MINT-Fächern“ sein; es wird ganz bewusst eine heterogene, gut gemischte Zusammensetzung der Klasse angestrebt, mit einem hoffentlich ausgewogenen Mädchen/Jungen-Anteil. Im Übrigen ist die Wahl des Wahlpflichtfaches 1 (4.Hauptfach der Gesamtschule) nicht an die Naturwissenschaften gebunden: Arbeitslehre oder Französisch sind ebenso möglich und je nach Fähigkeiten der Schüler/innen sinnvoll. Regelmäßige Exkursionen und naturwissenschaftliche Workshops sollen schließlich das Profil abrunden, ebenso wie die Wahl von naturwissenschaftlichen Schwerpunkten bei den Klassenfahrten.
Stefan Kayser, MINT-Beauftragter GE Marienheide