„Lauch ist besser als Brokkoli“

Schüler*innen der GE Marienheide nahmen an internationalem Mathematikwettbewerb teil

„Radieschen brauchen nur 3-4 Wochen! – Spinat kann man echt im Winter anbauen…“
Ein ungewöhnliches Thema beschäftigte einige Schüler*innen der Jahrgangsstufe Q1 der Gesamtschule Marienheide bei ihrer Teilnahme am Mathematikwettbewerb „macht mathe“ am 19. November letzten Jahres. Über den Zeitraum von sieben Stunden hinweg setzten sie sich mit diversen Fragen des Gartenbaus aus einem mathematischen Blickwinkel heraus auseinander. Die konkreten Inhalte des diesjährigen Wettbewerbs beschäftigten sich allesamt mit agrarwissenschaftlichen Themen. So musste beispielsweise über funktionale Fruchtfolgen, die Optimierung von Ertrags- und Erntemengen oder die effektivste Folge von Saat- und Erntezeiten nachgedacht werden. Hierbei erforderte die Aufgabenstellung jedoch von den Schüler*innen in erster Linie einen „…kreativen, sinnvollen und geschickten Einsatz von Mathematik“.

Das übergeordnete Ziel des jährlich stattfindenden Wettbewerbs war es, komplexe Realsituationen selbstständig in mathematische Modelle zu übertragen und schlüssige Argumentationen zu entwickeln. Dabei war der Wettbewerb so angelegt, dass die Schüler*innen der Oberstufe im Team zusammenarbeiten und sämtliche ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel – vor allem die digitalen – für ihre Lösungsansätze nutzen konnten. Die Bewertung der eingereichten Arbeiten erfolgte dann durch Mathematklehrer*innen von drei anderen Schulen, die jeweils fünf bis sechs Arbeiten nach Leistung in eine Rangfolge brachten. Die erreichten Rangplätze wurden dann zusammengezählt und ergaben das Gesamtergebnis.

Mitte November stellte sich ein vierköpfiges Schüler*innenteam aus dem Mathematik-Leistungskurs der Q1 von Herrn Will dieser Herausforderung. Zwei Monate später kamen nun die ersehnten Ergebnisse: Das Team der Gesamtschule Marienheide ist deutlich in der oberen Hälfte von allen teilnehmenden Teams aus NRW gelandet. Dabei hat es viele Teams von Gymnasien und anderen Gesamtschulen hinter sich gelassen. Schulleiter Wolfgang Krug freute sich sowohl über die Teilnahme an sich, aber auch über das erreichte Ergebnis. Er hofft, dass nach einem Jahr Coronapause nun in den nächsten Jahren wieder eine regelmäßige Teilnahme möglichst mehrere Teams erfolgt.

Zum Foto:
Tim und Tabea (vorne) und Louis und Justin (hinten) beim mathematischen „Jonglieren mit Radieschen, Fruchtfolgen und Erntemengen“ während des Mathematik-Wettbewerbs „macht mathe“ Mitte November 2021.