Die 17 Schüler*innen, 6 Jungen und 11 Mädchen im Alter zwischen 11 und 13 Jahre, und die drei Lehrerinnen kamen pünktlich am 22.04. morgens um 7.15 Uhr an der Gesamtschule Marienheide an. Gestartet war die Gruppe aus Biala bereits am Freitagabend gegen 20.00 Uhr. Für die 890 km brauchten die Busfahrer ca. 11 Stunden. Da die Schüler*innen im Bus viel Platz zur Verfügung hatten, konnten die meisten von ihnen während der Fahrt einige Stunden schlafen. In Marienheide angekommen, wurden sie vom Organisator des Austausches Andreas Kutz und ihren Gastschüler*innen auf dem Parkplatz der Schule herzlich begrüßt und zum Frühstück in das Gebäude A eingeladen.
Als „Eisbrecher“ diente ein von Joanna Hinz, Mitorganisatorin des Schüleraustausches und Kunstlehrerin an der Gesamtschule – entworfenes Tagebuch. In dem sollten die Schüler*innen
die wichtigsten Erlebnisse notieren und einige Aufgaben lösen. Eine der ersten Aufgaben war, dass die Kinder gegenseitig ihre Gesichter zeichnen sollten. Es ist fraglich, ob es die geschaffenen Kunstwerke jemals zu den Galerien der Welt schaffen werden, sie trugen aber auf jeden Fall zur allgemeinen Erheiterung bei. Nach dem Frühstück und der Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Marienheide, Herrn Meisenberg, zeigten die Schüler*innen der Gesamtschule ihren Mitschüler*innen aus Biala das Gebäude A, den Sportplatz und das Gelände der Schule. Anschließend ging es gemeinsam nach Remscheid ins Schwimmbad H2O. Zurück am frühen Nachmittag in Marienheide wurden alle Schüler*innen von den Gastfamilien erwartet und in ihr neues Zuhause gebracht. Den Rest des Sonnabends und den ganzen Sonntag verbrachten die deutschen und polnischen Schüler*innen gemeinsam. Aus den Erzählungen am Montag erfuhren die betreuenden Lehrkräfte, dass alle Familien mit ihren Gästen vieles unternommen hatten. Hierzu gehörten u.a. Besuche von sportlichen Veranstaltungen, von Flohmärkten als auch das Sporttreiben selbst.
Nach einer kurzen offiziellen Begrüßung durch Schulleiter Wolfgang Krug am Montagmorgen, waren der Montag und der Dienstag waren gemeinsamen Besichtigungen und sportlichen Betätigungen vorbehalten, bevor die Besuchergruppe am Dienstagnachmittag ihre Rückreise antrat. Bei der Dombesichtigung in Köln mit Führung und Schwarzlicht-Minigolf mit 3D-Brillen, dem Besuch des Industriemuseums in Engelskirchen und der Kletterhalle in Lindlar erhielten alle Schüler*innen genügend Zeit, sich näher kennenzulernen. Trotz der vorhandenen „Sprachbarrieren“ wurde deutlich: Wenn Bereitschaft und Interesse bestehen, jemanden näher kennenzulernen, dann entwickelt sich die Kommunikation mit Hilfe von einfachen Worten u.a. in Deutsch, in Englisch und durch eine ausdrucksreiche Körpersprache. So hoffen wir, dass auf diesem Wege auch neue Freundschaften entstanden sind bzw. entstehen werden. Nun freuen sich alle auf einen Rückbesuch im nächsten Schuljahr.
Für die finanzielle Unterstützung dieses Schüleraustausches bedanken sich die Organisatoren ganz herzlich bei der Bürgerstiftung Marienheide, beim Förderverein der Gesamtschule, dem Partnerschaftsverein Marienheide/Biala und dem Deutsch-Polnischen-Jugendwerk Berlin/Warschau. Ohne deren Unterstützung wäre die Jugendbegegnung mit diesem vielseitigen Programm nicht möglich gewesen.
