Die Handballmannschaft der Gesamtschule Marienheide erreicht beim Bundesfinale in Berlin Platz 11

Landessportfest der Schulen 2013/2014 – Bundesfinale im Handball
Alle Ergebnisse vom Bundesfinale – Handball WK2

Pressebericht OVZ

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Zur Mannschaft gehörten: Leon Hagen (10c), Lasse Hasenforther (12), Nick Heinzerling (10c), Armin Holzschneider (11), Julian Küpper (11), Simon Lubberich (11), Michell Meckel (10c), Magnus Neitsch (11), Nikolas Pavlidis (11), Steffen Renz (10c), Sebastian Schöneseiffen (11), Eldar Starcevic (10c-verletzt beim Bundesfinale nicht dabei), Mathis Starke (11), Tobias Weiler (11), Sportlehrer Günter Truetsch und Rüdiger Nolte sowie Schulleiter Wolfgang Krug.

Obwohl das Ziel, das man sich letztes Jahr nach dem Bundesfinale gesetzt hatte, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein und besser abzuschneiden, erreicht wurde, hatte man sich – ehrlich gesagt – mehr als Platz 11 erhofft. Es kam leider auch diesmal anders als geplant. Wie im letzten Jahr verletzte sich ein wichtiger Spieler im Vorfeld des Turniers und fiel mit einem Kreuzbandriss aus. Den Turnierverlauf selbst kann man treffend mit einem Zitat aus dem OVZ-Bericht zusammenfassen: “Verkorkster Auftakt, starker zweiter Tag”.

Am ersten Spieltag, dem 7.5.2014, begann die Vorrunde, wie sich nachher herausstellen sollte, in einer starken Gruppe zusammen mit den Mannschaften aus Bayern (Titelgewinner), Hessen (5. Platz) und Hamburg (9. Platz).

In der Vorrundengruppe verloren die Mareinheider die ersten beiden Spiele gegen die Goetheschule aus Wetzlar (Hessen) und gegen die Stadtteilschule Alter Teichweg aus Hamburg mit 7:12 bzw. 9:13. Im 3. Spiel gegen das Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach (Bayern) gab es keine Chance mehr, in der Vorrunde den 4. Platz in der Gruppe noch zu verbessern. Das Spiel endete mit 15:6 zugunsten der bayerischen Mannschaft. Leistungsmäßig blieben vor allem die Leistungsträger hinter den Erwartungen zurück, Im Angriff wurden viel zu viele “100%-ige” Chancen vergeben, was es den Gegnern natürlich leicht gemacht hat, die 2×10 Minuten Spiele zu gewinnen. Die Spieler und die Betreuer Herr Truetsch und Herr Nolte waren über die Leistung des ersten Spieltages sehr enttäuscht. Man hatte sich eigentlich erhofft, zumindest Gruppenzweiter zu werden, aber dieses Ziel wurde klar verfehlt.

Um die Köpfe wieder frei zu bekommen, ging die Mannschaft am Abend ins Stage Theater des Westens, wo “Die Gefährten” aufgeführt wurde. Auf berührende Art und Weise wird hier die Geschichte über die tiefe Freundschaft eines Jungen zu seinem Pferd erzählt und zugleich wird das Publikum durch die Wirren des Ersten Weltkriegs geführt. Faszinierend waren dabei die lebensgroßen Pferdefiguren.

FTheaterstück GEFAEHRTEN im Stage Theater des Westens, Berlinür den zweiten Spieltag, den 8.5.2014 wurde ein Fanbus aus Marienheide samt Trommel-AG erwartet. Auch Schulleiter Wolfgang Krug reiste mit dem Fanbus an. Das war Ansporn und Motivation genug, um den Kampfgeist und Siegeswillen der Mannschaft nochmals zu wecken.

Zusammen mit Hamburg spielte die Mannschaft der Gesamtschule am 2. Spieltag in der Zwischenrunde jetzt gegen die Wartburgschule Eisenach (Thüringen) und gegen das Gymnasium Krebsberg aus Neunkirchen (Saarland). Angefeuert von der Trommel-AG und den ca. 60 angereisten Fans war die Gesamtschule beiden Gegnern klar überlegen und siegte mit 15:6 bzw. 17:7. Mit diesen zwei deutlichen Siegen wurde der zweite Platz in dieser Gruppe erreicht, sodass das Spiel um Platz 11 zum Abschluss auf dem Programm stand. Dort traf man auf die Mannschaft der CJD Christophorusschule Rostock, die Mecklenburg-Vorpommern vertrat. Dieses Spiel wurde mit 20:17 erfolgreich bestritten, sodass die Marienheider schließlich das Turnier auf einem soliden Platz 11 beendeten.

Tröstend und zugleich aufmunternd waren die Worte einiger Fans und deren Begleiter an die Mannschaft: “Wir haben heute drei tolle Spiele und Siege von Euch gesehen und immerhin … Ihr seid die 11-beste Schulhandballmannschaft Deutschlands. Es war wirklich toll!”

 

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Am Freitag konnte man sich dann entspannt dem Rahmenprogramm des Berlin-Aufenthalts widmen. So besuchte die Mannschaft am Vormittag den Checkpoint Charlie um ein wenig deutsche Geschichte zu erleben. Am Nachmittag war dann ein Besuch im Deutschen Bundestag geplant, wo die Mannschaft auf der Besuchertribüne sich Bundestagsdebatten zu aktuellen Themen anhören konnte. Anschließend wurde die Mannschaft vom Bundestagsabgeordneten des Oberbergischen Kreises, Herrn Klaus-Peter Flosbach, durch den Bundestag geführt.
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Den Freitagabend verbrachte die Mannschaft dann zusammen mit Betreuer Günter Truetsch und Schulleiter Wolfgang Krug in der Max-Schmeling-Halle, wo die große Abschlussfeier mit Siegerehrung, umfangreichem Rahmenprogramm und einer abschließenden Disco-Party stattfand. Nach Mitternacht kehrte die Mannschaft ins Hotel zurück und nach wenig Stunden Schlaf und einem letzten gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen trat sie dann die Heimreise an.

Fazit:
Beim Bundesfinale in Berlin hatte man sich wesentlich mehr erhofft. Aber über das ganze Jahr hinweg gesehen, war es eine tolle Leistung der Mannschaft, die schließlich als Landesmeister 2014 das Land NRW jetzt schon zum dritten Mal in Berlin vertreten durfte. Damit war die Kooperation zwischen Gesamtschule Marienheide und der Handballakademie des VfL Gummersbach wieder sehr erfolgreich.

An dieser Stelle ein “Dankeschön” an den Förderverein der Gesamtschule Marienheide, der das “Projekt Berlin” auf Landes- und Bundesebene unterstützte, sowie an die Sponsoren, die durch Spenden die Teilnahmekosten sowohl der Mannschaft und als auch der drei zusätzlichen Mitfahrer und die Kosten für das Begleitprogramm übernommen haben. Dank auch an die angereisten Fans sowie an die Trommel-AG, die die Marienheider Mannschaft begeistert angefeuert und sich mit der Mannschaft über deren Siege gefreut haben.

Marienheide, 11.5.2014