„Ein bezaubernder Dämon greift eine Koralle am Marktplatz an“

Schülerinnen und Schüler des Q1-Kunstkurses der Gesamtschule Marienheide zeigen surreale Welten im ZfsL Engelskirchen

Nicht nur in den Bildern selbst, sondern auch in den vielen skurrilen Bildtiteln, wie etwa „Ein bezaubernder Dämon greift eine Koralle am Marktplatz an“, spiegelt sich die enorme kreative Vielfalt der Kunstwerke wider, die aktuell im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Engelskirchen ausgestellt sind.
Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Aleatorische und kombinatorische Verfahren im Surrealismus bei Max Ernst“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler des Oberstufen-Kunstkurses der Gesamtschule Marienheide, begleitet von Sigrid Nießen (Fachlehrerin) und Joanna Hinz (Referendarin), sowohl mit dem Künstler Max Ernst auseinander als auch mit den gesellschaftlichen Kontexten des Surrealismus. Max Ernst prägte nämlich durch seine Weiterentwicklung der künstlerischen Techniken wie Collage, Décalcomanie („Abklasch-Verfahren“) oder Frottage („Durchreib-Verfahren“) die Kunstentwicklung des Surrealismus in Deutschland maßgeblich mit, wobei er dem Zufall bei der Bildentstehung eine besondere Rolle zukommen ließ.
So taten es die Schülerinnen und Schüler Max Ernst gleich und schufen einzigartige und völlig unterschiedliche Landschaften mit absurden Kombinationen von Figuren und Farbe. Selbst bei der Titelfindung ging man mit großem „Ernst“ zur Sache und ließ dem Zufall seinen Raum. In der Ausstellung im ZfsL Engelskirchen finden die tollen Ergebnisse nun eine Würdigung. Dort können die Schülerarbeiten noch bis zum 12.07.2019 bewundert werden.