Wo „Herrenmenschen“ zum Führungsnachwuchs ausgebildet wurden
Am Mittwoch, den 25. September, machten sich Schüler*innen der Q2, begleitet durch die Lehrkräfte Jochen Schmitz, Matthias Thiede und Ingo Vollmer, zur Exkursion in die Eifel auf. Ziel war – wie schon seit vielen Jahren – die ehemalige nationalsozialistische Ordensburg Vogelsang. Nach zwei Stunden Fahrt mit dem Reisebus kam die Gruppe motiviert und interessiert bei (zumeist) trockenem Wetter in Vogelsang an. Die Schüler*innen wurden in drei Gruppen aufgeteilt und bekamen zu Beginn eine kurze Einführung mit den wichtigsten Infos und Eckdaten zum Erinnerungsort:
Die NS-Ordensburg war zwischen 1936 und 1939 Schulungsstätte für die Ausbildung des Nachwuchses der NSDAP-Führung gedacht Der von Robert Ley im Auftrag Adolf Hitlers verantwortete Komplex beherbergte zwischenzeitlich bis zu 500 „Ordensjunker“, die später Führungspositionen in der Verwaltung von im Krieg gewonnenen Gebieten in Osteuropa einnahmen.
Nach der Einführung durch die Guides arbeiteten die Schüler*innen in Kleingruppen zum Thema „Erziehung zum NS-Ordensjunker“ an unterschiedlichen Orten der NS-Ordensburg und besuchten Teile der Dauerausstellung „Bestimmung: Herrenmensch“. Die Ergebnisse wurden dann bei einem gemeinsamen Rundgang präsentiert und diskutiert.
Nach einer abschließenden Reflexion kehrte die Gruppe gegen 18.30 erschöpft, aber um einige wichtige Erfahrungen reicher, nach Marienheide zurück.
Neben vielen positiven Rückmeldungen (siehe weiter unten) empfanden einige Schüler*innen die Informationsflut als überfrachtend und wünschen sich für zukünftige Jahrgänge diesbezüglich eine inhaltliche Entlastung.
Ein besonderer Dank gilt Christine Schleifenbaum, die die Fahrt federführend geplant und organisiert hat.
Statement eines Schülers:
„Der Besuch der Ordensburg ist recht einzigartig und lässt sich aus verschiedenen Themenbereichen interessant beleuchten. Allein aus pädagogischer Sicht sind die dortigen Stationen interessant und lehrreich. Die im Unterricht besprochenen Aspekte der Erziehung zur NS-Zeit, lassen sich mit dem Hintergrundwissen leicht verstehen und prägen sich weiter ein.“