Ein Abenteuer, das niemand so schnell vergessen wird: Acht Schülerinnen und Schüler sowie vier Lehrkräfte der Gesamtschule Marienheide haben kurz vor den Sommerferien die Alpen mit dem Mountainbike überquert. Eine Woche lang fuhren sie auf einer herausfordernden Route von Hinterriß in Österreich bis nach Riva del Garda.
Der wohl härteste Moment kam direkt am zweiten Tag: Von knapp 600 Höhenmetern kämpfte sich die Gruppe hinauf zum Pfitscher Joch auf 2246 Metern. „Das war für alle eine Grenzerfahrung, aber niemand ließ sich hängen“, berichtet Begleitlehrer Marco Mühlnikel. Die gemeinsame Übernachtung in der Berghütte oben am Pass machte die Anstrengungen schnell vergessen und bleibt sicher als Highlight im Gedächtnis.
Von dort aus führte die Route in rasanter Abfahrt ins Tal und dann weiter durch Südtirol – stets begleitet von beeindruckender Bergkulisse. Nach insgesamt rund 340 Kilometern und 4400 Höhenmetern war das Ziel Riva am Gardasee erreicht. Besonders erfreulich: Es gab weder schwere Stürze noch größere Pannen, nur ein kleiner Defekt musste unterwegs behoben werden.
„Dass wirklich alles so gut lief, ist nicht selbstverständlich – ein paar Tage später hätten wir auf dem Pfitscher Joch wohl Schnee gehabt“, erklärt Routenplaner Stefan Kayser. Auch Stefan Lamers, Leiter der MTB-AG an unserer Schule, zeigte sich begeistert: „Die Leistung war enorm. Aber noch wichtiger war, wie die Gruppe als Team zusammengehalten hat.“
Für Rüdiger Nolte, der nach dieser Tour in den Ruhestand ging, war es ein ganz besonderer Abschluss seiner Dienstzeit. Wertvolle Unterstützung erhielt die Gruppe außerdem von Jan Bierekoven, einem ehemaligen Schüler, der als Fahrer und Organisator im Begleitfahrzeug eine unverzichtbare Rolle spielte.
Ein großes Dankeschön geht an die vielen Sponsoren und Unterstützer, die dieses Projekt überhaupt erst möglich gemacht haben. Hier möchten wir uns noch einmal ganz besonders bei der Marienheider Bürgerstiftung, dem Freizeitcamp von Björn Rolfs an der Aggertalsperre, der Steinmüller Engineering GmbH, der Firma Schrupp Elektroanlagen Kaiserau, dem Förderverein unserer Schule und der Familie Wysuwa bedanken sowie bei denen, die hier ausdrücklich nicht genannt werden wollen.
Nach dem gelungenen Abenteuer ist die Stimmung eindeutig: Warum sollte dies die letzte Alpenüberquerung gewesen sein? Die Begeisterung spricht klar für eine Wiederholung.
Mehr Bilder der Tour – fotografiert von Herrn Mühlnikel – und Eindrücke aus der Vorbereitungszeit sind auf unserem Instagram-Kanal des Projekts (@gema_cross_the_alps) zu finden.
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