Nach dem Abitur: Ausbildung oder Studium?

Gesamtschule Marienheide veranstaltet sechste Berufsinformationsbörse mit 30 Anbietern

Aktuell, informativ, spannend, interessant und ein breites berufliches Spektrum präsentierend: Rundum zufrieden waren die Teilnehmer der Berufsinformationsbörse in der Gesamtschule Marienheide. Zum sechsten Mal waren am vergangenen Donnerstag, dem 6.02.2014, Vertreter aus Banken, Versicherungen, Handel, Handwerk, Industrie, Wohlfahrtsverbände, Arbeitsamt, Polizei, Bundeswehr, Feuerwehr, Universitäten und Fachhochschulen ins pädagogische Zentrum gekommen – aus der näheren (Firma Rüggeberg) und weiteren Umgebung (Uni Siegen).

Für die Schüler der Stufen 11 bis 13, von denen knapp hundert kurz vor den Abiturprüfungen stehen, zeigte sich ein reichhaltiges und repräsentatives Angebot! Denn wie es weitergehen soll nach der Schule, ist für die meisten Schüler noch unklar. Bürgermeister Uwe Töpfer, der die Veranstaltung zum wiederholten Male begleitete, fragte direkt in die Runde: “Wer von euch hat schon einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag?” Insbesondere bei den Schülern der Stufen 11 und 12 gingen da nur ganz wenige Hände nach oben. Und doch, so der Bürgermeister, sei es ganz wichtig, sich frühzeitig zu informieren. Für 2014 sei im Ausbildungsbereich kaum noch was zu holen. Aber Möglichkeiten für Kurzentschlossene sind nicht ausgeschlossen. Oberstufenleiter Harry Meißner verwies auf aktuelle Pressemeldungen: “In vielen Berufen herrscht Fachkräftemangel!” – besonders in den technischen Sparten und im sozialpflegerischen Bereich. Gerade hier konnten sich die Schüler bei der Caritas, dem Erzbistum Köln, der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide und den Firmen der Metall- und Kunststoffindustrie ausführlich informieren.

300 Schüler konnten unter 30 Anbietern auswählen. Da war für jeden etwas dabei, gleichgültig ob Schule oder Beruf, gleichgültig ob Haupt- oder Ehrenamt. Für die, die noch gar nicht wissen, was kommt, gaben die Experten für das Freiwillige soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst Auskunft. Ein Jahr im Bereich der Wohlfahrtspflege helfe, sich über den weiteren Ausbildungsweg Gedanken zu machen.

Gut zwei Stunden standen die Gäste den interessierten Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort. Welche Einstellungschancen hat man als zukünftiger Lehrer? Welche Voraussetzungen verlangt ein Maschinenbaustudium? Was muss ich wissen, um in Nordrhein-Westfalen Polizist zu werden? Wie belastend ist eine duale Ausbildung, die Beruf und Studium vereint? Antworten auf diese Fragen, für die man sonst sehr weit fahren muss, konnten an diesem Nachmittag gefunden werden. Und auch wenn manche Stände dicht umlagert waren, blieb genug Zeit für Pause, Essen und Trinken. Das Mensateam unter der Leitung von Brigitte Bleicker versorgte Schüler, Lehrer und Gäste mit Kaffee, kalten Getränken, belegten Brötchen und Donuts. “Aber der Renner sind unsere Würstchen!” So die Küchenfee!

Die Abschlussrunde auf der Bühne des pädagogischen Zentrums bestätigte den insgesamt positiven Eindruck der Veranstaltung. Die eingeladenen Gäste sowie die Schülervertreter äußersten sich höchst zufrieden. “Wir freuen uns auf das nächste Mal!” war mehrfach zu vernehmen. Und Malou Blasques aus der Stufe 11 wandte sich direkt an die Gäste: “Vielen Dank für ihr Kommen und ihr engagiertes Informieren!”

Bericht von Harry Meißner