Marco Mühlnikel 57. bei der Challenge Roth!

Marco Mühlnikel, Mathematik- und Sportlehrer der Gesamtschule Marienheide, nahm am 1.7.2018 zum ersten Mal an einem der weltweit größten und bekanntesten Langdistanztriathlons im fränkischen Roth teil. Sein Ziel war es, die 9-Stunden-Marke, die er vor zwei Jahren beim Ironman Schweden bereits knacken konnte, noch einmal zu unterbieten.
Nach einem starken Schwimmauftakt (Mühlnikel kam ganz vorne mit einer knapp 20-köpfigen Spitzengruppe und als einziger Amateur aus dem Wasser), stieg der Klassenlehrer der 8b nach 3,8km im Main-Donau-Kanal als 17., zeitgleich u.a. mit dem späteren Sieger, Sebastian Kienle, aus dem Wasser.
Die 180km auf dem Rad liefen nicht ganz wie geplant ab, dafür aber sehr emotionsreich. Während des gesamten Tages haben 250.000 Zuschauer für ein Spektakel gesorgt, das im Triathlonzirkus weltweit seines Gleichen sucht. Das Highlight war sicherlich, der zweimal zu überquerende „Solarer Berg“, bei dem Tour-de-France-Feeling aufkommt: „Man fährt auf eine geschlossene Menschenmenge zu. Erst einen Meter vor einem öffnet sich ein Spalier, durch das man förmlich den Berg hochgetragen wird. Momente, die man nicht vergisst.“ Nach weiteren 4:46h stieg Mühlnikel vom Rad, um den abschließenden Marathon zu bewältigen.
„Normalerweise weiß ich, dass sich die ersten Laufkilometer auf einer Langdistanz immer gut anfühlen. Trotzdem muss man sich zurückhalten, denn oftmals platzt man hintenraus. Da es sich allerdings so überragend anfühlte und es mit der 9-Stunden-Marke eh eng werden würde, habe ich beschlossen, das Risiko einzugehen“, so Mühlnikel. Dass dies nicht die taktisch klügste Entscheidung war, zeigte sich dann auf der Hälfte der Marathonstrecke, nachdem er an den Verpflegungsstationen Gehpausen einlegen musste. Die Motivation, um jede Sekunde zu kämpfen sank zudem, als er erkannte, dass er die magische Schallmauer nicht mehr erreichen konnte.
Dennoch kam er als 57. der Gesamtwertung von knapp 3.500 Startern und einer Zeit von 9:14h ins Ziel.
Neben einigen kleineren Rennen, steht das nächste sportliche Saisonhighlight im wahrsten Sinne des Wortes „vor der Tür“: Am 2.9. startet Mühlnikel im Rahmen des „Cologne Triathlon Weekend“ ebenfalls über die Langdistanz. Vielleicht klappt es ja dort nochmal mit einer Zeit unter 9 Stunden, was bei diesem Rennen sicherlich eine Top Platzierung bedeuten könnte.