Schüler der Gesamtschule Marienheide besucht Sommerakademie der Hochbegabten-Stiftung der Kreissparkasse Köln

– Traut euch! – Das ist das Motto der KSK, die sich auch in diesem Jahr wieder an ehrgeizige und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler gewandt hat.

Leon Pengel, jetzt in der Stufe 13 (Q2), hat im Sommer mitgemacht – und es nicht bereut. Vorher gingen ihm folgende Gedanken durch den Kopf: „Eine Sommerakademie!? – Lernen und das auch noch in den Ferien…?!“

Für interessierte Schülerinnen und Schüler bietet die Hochbegabtenstiftung der Sparkasse zehn Tage lang Workshops zu bestimmten Themen an. Die diesjährige Akademie im Juli besuchten 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Folgende Themen der 31. Sommerakademie standen zur Auswahl:
Biologie, mit Fokus auf aktuellen Hirnforschungsergebnissen
Kriminologie, mit Fokus auf dem Strafrecht, Verfahrensangelegenheiten und den Rahmenbedingungen von kriminellen Handlungen
Mathematik, mit Fokus auf Umgang mit der Unendlichkeit
Performing Literature, mit dem Fokus auf der Nutzung des eigenen Körpers und der Stimme
Psychologie, mit dem Fokus auf Persönlichkeit und Motivation, z. B. Gruppeneinfluss auf den Einzelnen

Hier Leon Pengels Eindrücke:

Man hat einen straffen Zeitplan: Nach dem Frühstück geht es zur AG, die man gewählt hat. Die Dozenten leiten und gestalten die Unterrichtseinheit so, dass die Schüler eigenständig Themen erarbeiten. Mittags gibt es Essen, Zeit für Powernaps und Spielangebote.
Danach trifft man sich erneut in der AG. Der Umgang mit den Dozenten ist angenehm, sie begegnen einem auf Augenhöhe und fragen nach Wunschthemen und versuchen diese umzusetzen.
Die Atmosphäre ist ansprechend, da alle Anwesenden Interesse haben und selbst falls Schwierigkeiten auftreten, löst man diese im Team. Vor dem Abendessen ist eine kleine Pause. Jede AG unternimmt während dieser Zeit eine Exkursion und auf der Abschlussveranstaltung werden die Arbeitsergebnisse der einzelnen Gruppen präsentiert, ein Zertifikat bescheinigt die Teilnahme.
Ein Highlight für einige Teilnehmer waren die Abendveranstaltungen zu aktuellen Themen, die von Professorinnen und Professoren/ Expertinnen und Experten gehalten werden. Jedem ist gestattet, verschiedene Diskussionsimpulse an das Plenum zu geben oder auch Fragen zu stellen und diese aus erster Hand beantwortet zu bekommen.

Ich habe die AG „Performing Literature“ gewählt: Im Kurs haben wir gemeinsam das Drama „Lieblingsmenschen“ von Laura de Weck erarbeitet und die unterschwelligen Signale zwischen den Figuren untersucht. Dabei stand die praktische Arbeit mit Stimme, Gestik und Mimik im Vordergrund. Wenn man die Vorstellungen und die verschiedenen Möglichkeiten der Darstellung einander präsentiert hat, fand man noch einmal im Austausch mit den anderen Aspekte, die man verbessern konnte bzw. die Interpretationen der anderen konnte man nachvollziehen und so seinen eigenen Horizont erweitern.
Für weitere Interessierte gab Leon folgenden Tipp:
Schreib einfach mal eine Bewerbung! Es wird nicht nur auf die Noten geschaut. Verdeutliche, warum DU gerne dorthin möchtest, warum gerade DU ausgewählt werden solltest.
Ich wünsche viel Erfolg!