„Schule der Zukunft“-Netzwerktreffen an der Gesamtschule Marienheide

Am 10. September fand an der Gesamtschule Marienheide ein Netzwerktreffen der Bildungseinrichtungen des Oberbergischen Kreises und der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft (BAK) statt. Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen des Oberbergischen Kreises trafen sich zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch, unter anderem mit dem Ziel einer (Re-)Zertifizierung ihrer Schule als „Schule der Zukunft“. Dies soll durch eine ansprechende und naturnahe Gestaltung des Außengeländes der Schule erreicht werden, wodurch sich vielfältige Anlässe zur Vermittlung von Bildung bieten. So wurden zum Beispiel Obstbäume auf dem Schulgelände gepflanzt und ein beschilderter Kräutergarten angelegt. Mehrere wetterfeste Infotafeln halten Informationen zu naturnahen Themen bereit. Erläutert werden z.B. Lebensräume und Entwicklungsstadien von Insekten oder Lebensgewohnheiten von Singvögeln.
Stefan Kayser, MINT-Koordinator an der Gesamtschule Marienheide, erläuterte Möglichkeiten, die in Marienheide bereits umgesetzt werden. Besonders wichtig ist dabei, Maßnahmen nicht nur anzustoßen, sondern auch langfristig zu etablieren, indem z.B. Elemente in die schulinternen Lehrpläne eingepflegt werden. In Marienheide wurden von der MINT-Profilklasse 8d unter der Leitung von Herrn Boccola Bildungselemente entwickelt, die in der App „BiParcours“ per QR-Code abgerufen werden können. Bei einem Rundgang über das Schulgelände überzeugten sich die Teilnehmenden von der einfachen Verwendung und Bedienbarkeit der erstellen Parcours. Hierbei müssen mit einem mobilen Endgerät Fragen unter anderem mit Hilfe der bereits erwähnten Infotafeln beantwortet werden. Schließlich wurde auch das neu eingerichtete „grüne Klassenzimmer“ besichtigt, welches Platz für naturnahen Unterricht vor Ort bietet.
Schwierige Themen wurden bei dem Treffen nicht ausgespart. So stellt sich immer wieder die Frage, wie sinnvolle Maßnahmen finanziert werden können oder wie Vandalismus vorgebeugt werden kann. Hier wurden unter den teilnehmenden Schulen best-practice-Beispiele ausgetauscht.
Der gewinnbringenden Austausch zwischen den Schulen soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.