Das “Experiment Landesfinale Triathlon” in Greven

Zum ersten Mal nahm am 12.6.2014 eine Mannschaft der Gesamtschule Marienheide im münsterländischen Greven am Landesfinale im Triathlon teil. Das Team bestand aus sieben Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 5 bis 9, die nur teilweise schon in der Vergangenheit Triathlon-Erfahrung gesammelt hatten. Da auch im Vorfeld des Wettkampfes praktisch kein Training möglich war, war das Ziel schnell klar: Spaß haben und das für uns bestmögliche Teamergebnis rausholen.

Dass die 200m im schönen Grevener Freibad, die jeder der sechs Teilnehmer nacheinander absolvieren musste, die schlechteste Teildisziplin war, motivierte nicht gerade. Da war es nur gut, dass Max Dolle (7c) als letzter Schwimmer noch einmal Boden gut machte, um im Anschluss Viktoria Voss (9a), deren Stärke sich vor allem noch beim Laufen zeigen sollte, auf die Radstrecke zu schicken.

Umso eindrucksvoller war es, dass der Kopf nicht in den Sand gesteckt wurde und alle auf dem Rad richtig Dampf machten. War es beim Schwimmen noch die 19.schnellste Zeit, konnten auf dem Rad auf der 3km langen Wendepunktstrecke einige Teams “eingesammelt” werden. Vor allem Florian Schmidt (8c) fuhr hier eine Zeit, mit der er sich mit den Athleten der besten Teams messen konnte.

Ganz ohne Schrecksekunde kam das Rennen aber dann doch nicht aus: Lisa Meckel (6c) stürzte, als sie beim Abstieg vom Rad um jede Sekunde kämpfte. Auch hier zeigte sich aber wieder der wahre Teamgeist, denn genauso schnell wie sie lag, stand sie auch wieder auf und sprintete Richtung Wechselzone.

Beim abschließenden Lauf konnten dann noch einmal starke Leistungen gezeigt werden, allen voran Viktoria Voss, die auf der Mittelstrecke (800m) bereits starke Zeiten gelaufen ist.

Lukas Wohlgemuth (5c) bestach durch eine ausgeglichene Leistung in allen drei Teildisziplinen, auf der sich für kommende Wettkämpfe sicherlich aufbauen lässt.

Und dann war da noch Alina Süss (5d), unsere Jüngste, die trotz Höchstanstrengung immer ein Lächeln auf den Lippen hatte und so wieder an unser Ziel des ganzen Tages erinnerte: “Spaß haben.” Nicht zu vergessen natürlich der Ersatzmann Jonas Hausendorf (5c), der einen Großteil der Veranstaltung filmerisch festhielt und das Team super unterstützt hat.

Am Ende stand ein 19. Platz von 21 gestarteten Mannschaften zu Buche. Für das erste Mal, als Rookies auf dem Gebiet, waren die Leistungen aber absolut in Ordnung und Spaß (der auch im Leistungssport nie zu kurz kommen sollte) hat es allen Beteiligten gemacht. Aber das nächste Mal sind wir keine Neulinge mehr und vielleicht haben wir dann ja auch die Möglichkeit, geplanter an die “Mission Landesmeisterschaft” heranzugehen. Und dann gibt es neben Spaß haben sicherlich noch ein weiteres Ziel. Denn im kommenden bzw. den nächsten Jahren kann man Vergleiche ziehen und sich vornehmen, sich zu verbessern.

Mit Sicherheit gehörte die Marienheider Mannschaft zu den Mannschaften mit dem jüngsten Altersschnitt. Gratulation an das Tannenbusch-Gymansium aus Bonn, die mit einigen Landeskaderathleten gespickt, den Wettkampf klar für sich entschieden haben und nach Berlin fahren werden. Betreuer Marco Mühlnikel war aber auf jeden Fall stolz auf das Team und den Fight bis zum letzten Meter.

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