Silberjubiläum bei den Abiturprüfungen

Die Gesamtschule Marienheide überreicht 79 Schülerinnen und Schüler das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife im 25. Abiturjahrgang

Von Harry Meißner

Es war schon ein besonderes Ereignis: Zum 25. Mal erhielten die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs der Gesamtschule Marienheide im Pädagogischen Zentrum ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife.

Einige der Kolleginnen und Kollegen erinnerten sich noch: 1999, vor 25 Jahren, konnte den ersten erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten gratuliert werden. Rund ein Drittel der Zahl des diesjährigen Jahrgangs feierte damals mit Eltern und Freunden den krönenden Abschluss der Schulzeit.
Und heute: Voll besetzt zeigte sich die Aula der Gesamtschule zur Abschlussfeier und Zeugnisübergabe des diesjährigen Abiturjahrgangs. 86 Schülerinnen und Schüler waren vor den Osterferien zugelassen worden, um in Klausuren und mündlichen Prüfungen ihr Wissen unter Beweis zu stellen. 79 von ihnen schafften das volle Abitur, sieben gehen mit der Fachhochschulreife ab.

Mit einem kraftvoll-musikalischen Beitrag durch der Schulband MAMBA unter der Leitung von Alexandra Diedrich wurde die Veranstaltung stimmungsvoll eröffnet. Ihr galt der erste, aber nicht letzte Applaus.
Die Schüler-Moderatoren Tim Erlinghagen und Dean Kettner führten weiter souverän durch das Programm. Schulleiter Wolfgang Krug, der vor 25 Jahren bereits die ersten Abiturienten beglückwünschte, freute sich über den großen erfolgreichen Jahrgang und wünschte den Absolventen alles Gute auf ihrem weiteren Ausbildungsweg. Der stellvertretende Bürgermeister Timo Fuchs gratulierte im Namen von Rat und Verwaltung und zeichnete am Ende die besonders erfolgreichen Abgänger aus: Tim Erlinghagen (1,1); Luzie Schmidt (1,2), Lea Paffen (1,3), Tabea Weischet und Yannik Giebel (beide 1,5).

Oberstufenleiter Harry Meißner setzte sich mit dem Motto des Jahrgangs auseinander:
„ABBI – The winner takes it all“. Der immer noch populäre Song über eine gescheiterte Beziehung aus dem Jahr 1980, so die Lehreranalyse, betrachtet aus der schmerzlichen Perspektive der Verlassenen die Glücksseite des Gewinners. Meißners Mahnung: Vergesst in Zukunft die Looser – die Verlierer – nicht, von denen es angesichts zahlreicher aktueller Krisen immer mehr gibt. Ein wichtiges Thema, das zuvor auch schon Krug angesprochen hatte.

Weitere teils sehr emotionale Anmerkungen zur Stufe kamen von den beliebten Jahrgangsleiterinnen Kirsten Landmesser und Linda Sittler, die ihren Jahrgang drei Jahre durch die Oberstufe beratend und mitfühlend begleitet hatten. Lustige Erlebnisse aus der Studienfahrt nach Berlin ließen sie dabei auch noch einmal Revue passieren.
Ein sehr kritisch-persönliches Wort auch über vermeintliche Versäumnisse der Schule richtete Abiturient Sam Schmitz an die Gäste, der damit allerdings auf spontane Widerrede der Moderatoren stieß – Ausdruck einer kompetent-nachdenkenden Schulgemeinschaft, die gelernt hat, Kontroversen zu formulieren und auszuhalten. Dies tat der guten Stimmung insgesamt keinen Abbruch und nach der Zeugnisübergabe baten die Absolvent*innen zu einem Glas Sekt, Orangensaft oder Wasser ins Foyer, wo die Feier entspannt ausklang.

Einen Tag später ging es in der festlich geschmückten Gummersbacher Halle 32 weiter. Auf dem Abitur-Ball erreichte die Stimmung nach feierlichem Einmarsch der Abiturientinnen und Abiturienten, den Eröffnungstänzen, einem lustigen Spielprogramm und diversen Ehrungen ihren Höhepunkt mit der Aftershow-Party, die erst in der Nacht endete.