Buchenwald und Waschbär – Die Klasse 6a auf Klassenfahrt

Am Montag, den 21.08.2023 ging es für die 6a der Gesamtschule Marienheide auf Klassenfahrt. Um 8:30h trafen sich alle an der Busschleife des Schulgeländes. Während letzte organisatorische Abläufe und Fragen geklärt wurden, kam auch schon der Bus. Das Gepäck verschwand im „Bauch des Busses“ und die Schüler*innen stiegen ein und suchten sich alle einen gemütlichen Platz. Als alle saßen, wurde den Eltern noch ein letztes Mal gewinkt und schon ging es los nach Waldeck am Edersee!
Auf der Fahrt wurde viel gespielt, gelacht, gequatscht oder auch geschlafen. Durch einen Unfall auf der Autobahn verzögerte sich die Ankunft an der Jugendherberge leider um eine Stunde, wodurch sich der eigentliche Zeitplan etwas verschob. Nach einer kurzen Stärkung ging es dann sofort in den nahe gelegenen Wald. Dort gab es verschiedene Spiele und kreative Aufgaben zu lösen. Danach wurde es noch einmal spannend, als die Zimmer bezogen wurden. So ein Bettlaken konnte doch widerspenstiger sein als man dachte! Nach dem Abendessen klang dann auf dem Gelände der Jugendherberge der Tag mehr oder weniger entspannt aus.
Am Dienstagmorgen wurde es nach einem stärkenden Frühstück direkt sportlich: Auf dem Programm stand Bogenschießen. Viele der Schüler*innen hatten bis dahin noch keinen Bogen in der Hand gehalten und waren natürlich sehr gespannt. Nach einer gründlichen Einweisung ging es dann auch schon los. Die ersten Versuche waren noch nicht immer von Erfolg gekrönt, doch nach und nach bekamen fast alle ein sehr gutes Gespür für Bogen und Pfeil. So wurden immer kleinere Ziele getroffen und die Zeit verging wie im Flug. Nach einem kleinen Mittagssnack ging es auch schon weiter zu einer GPS-Wanderung. Auf der Wanderung wurde viel zum Nationalpark erklärt, z.B. auch was ein Nationalpark ist. Das Highlight an diesem Tag war wohl für alle, als dann ein Waschbär aus dem Gestrüpp kam und vor der Gruppe über die Straße watschelte. Alle staunten, wie groß und pummelig ein Waschbär sein kann. Am Abend wurden noch viele Bälle auf dem Beachvolleyballplatz hin und her gespielt oder ein spannendes Kartenspiel gespielt, bis es Zeit zum Schlafen war.
Den Mittwochvormittag verbrachte man ganz entspannt in der Jugendherberge. Manch einer las ein Buch in der spätsommerlichen Sonne oder war schon wieder mit großem Elan auf dem Beachvolleyballplatz. Alle fanden eine Beschäftigung, mit der sie die Zeit verbringen konnten. Da auch in Nordhessen ein wunderbarer Sommertag anstand, wurde mit der ganzen Klasse der Nachmittag am nahe gelegenen Edersee verbracht. Wann hat man sonst die Möglichkeit sein „Haus (Jugendherberge) am See“ zu genießen?
Der Donnerstag war dann der letzte „ganze“ Tag in Waldeck, der es dafür ganz schön in sich hatte. Nach dem Frühstück wurden die Wasserflaschen aufgefüllt und die Schuhe fest geschnürt, denn dann ging es auch schon los. Das erste große Erlebnis war die „Waldecker Bergbahn“. Nach einer kurzen Fahrt den Berg hinauf ging es weiter mit der Wanderung. Die Strecke verlief in der ersten Hälfte über sehr viele Anhöhen, sodass man sich wie zu Hause im Bergischen fühlte. Während der Wanderung lernten die Schüler*innen auch hier wieder sehr viel über den Nationalpark. Nachdem der höchste Punkt der Route überschritten war, konnte das eigentliche Ziel wieder besser vor Augen geführt werden: eine Fahrt mit dem Schiff auf dem Edersee. Nach knapp 5 Stunden wurde der Anleger des Schiffes erreicht und alle freuten sich. Der Fahrtwind auf dem Schiff war sehr erfrischend, was für etwas Abkühlung sorgte. Wieder an der Jugendherberge angekommen, tauschten alle die Wanderschuhe schnell gegen Handtuch und Badesachen, um noch einmal den Edersee zu genießen. Abends wurde abschließend das Lagerfeuer entfacht, um Stockbrot zu backen und eine spannende Woche ausklingen zu lassen.
Am Freitagmorgen wurde vor dem Frühstück fleißig gepackt, denn um 10 Uhr startete die Rückfahrt ins Oberbergische Land. Nach einer planmäßigen dreistündigen Fahrt erwarteten die Familien die Schüler*innen schon freudig an der Schule in Marienheide.